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 [GER]~~~Rain~~~ (slash)

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sky_fish
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[GER]~~~Rain~~~ (slash) Empty
PostSubject: [GER]~~~Rain~~~ (slash)   [GER]~~~Rain~~~ (slash) I_icon_minitimeSun Apr 06, 2008 4:25 pm

Autor: sky_fish
Rating: R
Warnungen: sad, mild language, lime, slash
AN: Diese Story (One-Shot!) war eine meiner ersten, die ich als Fanfiction geschrieben habe, das war im Dezember 2004 zu meiner damaligen Lieblingsband. Da ich diese nun nicht mehr sooo toll finde, habe ich die FF minimal verändert, sodass sie wie ein Original lesbar ist. Falls euch die FF selbst interessiert, die habe ich hier (http://www.the-rasmus-slash.de/) gepostet, unter dem Namen hIKAri, welcher mein alter nickname im internet war, den ich 2007 jedoch nicht mehr verwende.
Die Geschichte habe ich einer meiner besten Freundinnen gewidmet: meiner Laura, die mich damals erst zum Schreiben von Fanfictions gebracht hat! Danke, Schatz! ^^ *knuddl*



~~~Rain~~~


Leise Geräusche dringen an mein Ohr und wecken mich langsam aus meinem unruhigen Schlaf. Was ist das? Klingt wie ein Rauschen. Ich kann mir schon denken, was es ist. Ich hasse es! Allein wenn ich dieses Geräusch nur höre werde ich schon schlecht gelaunt...

Ich blinzle kurz, reibe mir die, vom Schlafsand etwas verklebten, Augen und kuschle mich ein letztes Mal kurz in die warme und weiche Bettdecke unseres Hotelzimmers, bevor ich mich zwinge aufzustehen. Ich bin müde.

"Ahh...", fluche ich leise als ich mich beginne zu strecken.

Muskelkater. Hab mich gestern beim Schlagzeugspielen auf unserem Konzert wohl mal wieder etwas zu sehr verausgabt. Aber was soll's, ich brauch das einfach. Ich liebe die Musik nun mal und sie verschönert mir mein erbärmliches Leben. Da nehm ich auch gern mal einen Muskelkater in Kauf... Und nur so nebenbei bemerkt, du warst gestern auch nicht gerade zärtlich zu mir....

Ich trete ans Fenster und schiebe die roten Vorhänge zur Seite, um einen Blick durch die Fensterscheiben auf die Straße werfen zu können. Wie ich befürchtet hatte...

Regen.....

Es regnet wie aus Eimern. Alles ist nass, die Straße, die Häuser, die Menschen. Überall tummeln sich lauter bunte Schirmchen, die ihre Träger zumindest halbwegs im Trockenen halten. Tapfer trotzen sie dem verregneten Morgen. Doch auch die zahlreichen Farben können mir den grauen Tag nicht verschönern. Sie sind mir egal. Ich sehe nur das Grau, welches sich über die Stadt legt, wie ein bedrohlicher Schleier, der Unheil ankündigt, sie gefangen nimmt und mit Krankheiten wie Frustration, Stress, Trauer und Lustlosigkeit infiziert. Dieses eintönige Grau, charakteristisch für den Regen in unserem Leben.

Ich drehe mich um und werfe dir einen Blick zu. Du liegst noch friedlich in dem Doppelbett, das wir in unserer Zeit in diesem Hotel hier bewohnen und schläfst scheinbar noch tief und fest. Deine verstrubbelten Haare hängen dir ins Gesicht, verdecken zum Teil deine Augen, umspielen deine zarten Wangen und lassen dich erscheinen wie einen unschuldigen Engel.

Doch ich weiß, dass das nicht stimmt. Du bist kein Engel. Nicht mehr. Und unschuldig schon gar nicht. Du bist ein Sünder.

Ich trete an das Bett, setze mich seufzend an die Bettkante und sehe dich traurig an. Ich kann nicht widerstehen und muss dein wunderschönes Gesicht berühren. Vorsichtig streiche ich dir ein paar Haare aus dem Gesicht. Wie friedlich du aussiehst, wenn du schläfst...

Letzte Nacht haben wir es schon wieder getan. Wir haben miteinander geschlafen. Du und ich. Bandkollegen... Freunde? Beide Männer. Nicht normal?

Dir ist das egal. Du liebst mich nicht. So wie du niemanden deiner zahlreichen One-Night-Stands oder Affären je geliebt hast. Du willst nur eines, deinen Spaß. Du spielst mit mir, benutzt mich, verbringst die Nacht mit mir und lässt mich daraufhin wieder links liegen. Spielst mit meinen Gefühlen.

Der ganze Ruhm hat dich verändert. Er ist dir zu Kopf gestiegen und hat dich dazu gebracht eine Wandlung um 180° zu vollziehen. Er hat sich in dir festgebissen, neue Gefühle wie Stress und Hass auf Medien, Produzenten oder andere Leute, die dich seitdem keine Sekunde mehr in Frieden lassen, wachsen lassen und dich von innen heraus aufgefressen, zerstört, verdorben. Übrig geblieben ist nur diese gefühlslose und doch hasserfüllte Hülle.

Keiner hat es rechtzeitig bemerkt, nicht einmal ich. Niemand hat mitbekommen, wie schlecht es dir ging, dass dir alles zu viel wurde. Wir waren mit unseren eigenen Problemen beschäftigt. Ähnlichen Problemen wie du. Wir haben uns nicht groß um dich gekümmert, waren es doch gewohnt, dass du immer mit allem alleine klarkommst.

Irrtum.....

Großer Irrtum. Dir ging es schlecht. Du warst überfordert, standest ständig unter Stress, hast deine Probleme mit Alkohol verdrängt und dich mit anderen Sachen abgelenkt. Bis du daran zerbrochen bist.

Du hattest einen Nervenzusammenbruch und musstest einige Tage im Krankenhaus verbringen. Nachdem du entlassen wurdest hat es angefangen. Deine Verwandlung. Vom liebenswerten Freund in den absoluten Mistkerl. Du hast deine Gefühle abgetötet, dich vor anderen verschlossen und niemanden mehr an dich rangelassen. Keine Rücksicht mehr auf andere genommen und nur noch an dich gedacht. Du hast dir einfach genommen, was du wolltest. Und tust es noch.

Ob Frau oder Mann ist dir völlig egal. Keine besonderen Kriterien, nach denen du deine Opfer auswählst. Ob weibliche oder männliche Fans, Verehrer, oder manchmal sogar Fremde oder in meinem Fall Freunde, wenn du Sex haben willst, besorgst du ihn dir. Keiner würde dich wegstoßen, dich, den bei allen so beliebten und begehrten Star. Niemand kann dir widerstehen, wie auch ich nicht. Du kannst jeden haben, wen auch immer du willst.

Deine Gabe.....

mit einem einzigen Blick nimmst du dein Opfer gefangen, machst es willenlos, zu deinem Sklaven. So wie du es auch mit mir des Öfteren machst. Du nimmst mich, wann immer du Lust dazu hast. Ich stehe dir zur freien Verfügung, mache mich dir Untertan und lese dir jeden Wunsch von den Lippen ab. Freiwillig. Genieße die Zeit, die ich mit dir verbringen kann. Doch es tut weh.

Du liebst mich nicht. Ich bedeute dir nichts. Das einzige, was du von mir willst, ist Sex. Du weißt, was ich für dich empfinde und nutzt meine Gefühle deshalb schamlos aus. Du benutzt mich. Küsst mich, verbringst die Nacht mit mir. Bringst mich dazu, dir deinen Namen entgegen zu stöhnen, wenn ich unter dir komme. Doch du sagst mir nie, dass du mich liebst. Weil du es nicht tust. Du liebst mich nicht. Du betrügst mich und es ist dir egal, dass ich davon weiß. Scheißegal. Ich bin nicht der Einzige, mit dem du schläfst. Bin nur ein Spielzeug von vielen.

Denn du bist derjenige, der sein Spielzeug auswählt, benutzt und wieder in die Ecke stellt, wenn es ihm zu langweilig wird. Du verbringst Nächte mit deinen Verehrerinnen und Verehrern, machst sie für eine Nacht lang glücklich und wirfst sie am darauf folgenden Morgen achtlos weg. Genauso machst du es auch mit mir. Immer und immer wieder.

Du bist schuld daran, dass immer wieder Tränen fließen. Auch meine.
Du bist schuld daran, dass der Himmel so viel weint.
Du bist verantwortlich für den Regen, den dunklen Schleier der Verzweiflung, der sich über unsere Herzen legt.

Herzensbrecher.....

Es ist dir egal, wie vielen du schon weh getan hast, es ist dir egal, wie viele Herzen du mit deinem Verhalten schon gebrochen hast und noch brechen wirst. Es ist dir egal, dass du Nacht für Nacht, immer und immer wieder mein Herz in tausend Scherben zerschlägst. Du siehst meine Tränen nicht. Ich verberge sie vor dir. Weil sie nichts ändern würden. Weil sie nicht helfen würden. Weder dir, noch mir. Oder?

Manchmal frage ich mich, warum ich nicht einfach 'Nein' sage. Warum ich mich von dir ausnutzen lasse. Ich mache das nicht grundlos. Nach außen hin scheint es, als hättest du dich zum Schlechten verändert. Dein Verhalten ist gemein und herzlos. Kalt.

Deine Rache.....

Doch ich weiß, dass dein altes Ich, dein freundliches, liebenswertes Ich noch immer in dir steckt. Tief in deinem Herzen hast du dich eingeschlossen, dich versteckt. Einen Schutzwall um dich herum errichtet um dich zu schützen. Vor weiteren Enttäuschungen.

Als ich dir mit meiner Hand zärtlich über die Wange streichle zuckst du kurz. Ich ziehe meine Hand zurück und sehe dir zu, wie du dich im Halbschlaf murrend auf die andere Seite wälzt und weiterschläfst. Du wirkst traurig im Schlaf. Friedlich, aber auch traurig. Und einsam.

Und ich fühle mich schuldig.....

Damals haben wir als Freunde kläglich versagt. Ich habe versagt. Wir haben dich im Stich gelassen und dich nicht aus deinem schwarzen Loch der Verzweiflung geholt. Nicht rechtzeitig. Ich habe deine Verzweiflung nicht bemerkt, dich im Stich gelassen. Mich nur um mich selbst gekümmert und dir nicht beigestanden, als du mich am meisten gebraucht hättest. Ich bereue das und so tue ich Buße. Lasse meine gerechte Strafe dafür über mich ergehen. Ertrage meine unerwiderte Liebe und den Schmerz, den du mir damit zufügst, deine Rache. Du tust mir weh. Doch du hast ein Recht dazu. Du wurdest selbst verletzt und ich trage ebenfalls Schuld daran.

Und trotzdem werde ich dich nicht aufgeben. Ich werde nicht tatenlos zusehen, wie du ein Leben in Hass und Rachegefühlen weiterlebst. Mit dem Gefühl, im Stich gelassen worden zu sein, anderen nicht wichtig zu sein, mit dem Gefühl, sich rächen zu müssen, verletzen zu müssen um nicht noch mehr verletzt zu werden. So ein trostloses und sinnloses Leben, das du gerade führst und welches dir selbst nicht einmal gefällt.

Ich will dir etwas zeigen, das du vergessen hast, das wir vergessen haben...
Ich will dir zeigen, dass das Leben auch schön sein kann...
Ich will diese Schönheit gemeinsam mit dir wiederentdecken...
Ich will, dass du mir zuhörst...
Ich will dir zeigen, wie leid es mir tut...
Ich will, dass du meine Entschuldigung annimmst und wieder so bist wie früher...

Damit ich dich beschützen kann. So wie du es verdient hättest. Ich will für dich da sein, doch dafür musst du dich mir öffnen. Du musst den ersten Schritt tun um geheilt zu werden. Und dafür werde ich sorgen. Ich werde dir dabei helfen und uns somit beide retten. Ich werde den Regen aus unserem Leben vertreiben und die Sonnenstrahlen das kalte Nass trocknen lassen. Das kalte Nass auf unseren Wangen.

Vorsichtig und darauf bedacht, dich nicht aufzuwecken, lehne ich mich nach vorne und beuge mich über dein Gesicht. Zärtlich gebe ich dir einen Kuss auf deine Wange.

Ich will, dass du wieder so bist, wie du früher warst und nicht mehr verletzen musst...
Ich will, dass es dir wieder gut geht und du nicht mehr hassen musst...
Ich will, dass du wieder glücklich bist...

...Weil ich dich über alles liebe.....


~~~Ende~~~
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